Die rumänisch-orthodoxe Metropolie für Deutschland, Zentral- und Nordeuropa errichtet an der Ecke Kastelburg-/Industriestraße ein neues Kirchenzentrum. Die Lokalbaukommission hat jetzt die Baugenehmigung für den Komplex samt Bischofssitz, Kloster und Gemeindezentrum erteilt. Das Areal soll geistige Heimat für die rund 30 000 Menschen in München werden, die rumänisch-orthodoxen Glaubens sind.
Spatenstich ist laut Kirchenoberhaupt Weihbischof Sofian von Kronstadt im kommenden Frühling. Ein dreiviertel Jahr später als ursprünglich geplant, denn: Eine altehrwürdige Esche hatte den Baubeginn verzögert, die Untere Naturschutzbehörde untersagte deren Fällung. "Um dem Baum keinen Schaden zuzufügen, haben wir schließlich die Unterkellerung im Bereich seiner Wurzeln verengt", erklärt der Weihbischof.
Für die Kirche ist der Bau ein zentrales Ereignis. "Wir möchten den Start deshalb mit der jährlichen Feier des Heiligen Hierarchen Calinic von Cernica am 11. April verknüpfen." Kalinikus von Cernica war ein Mönch, der ein den Armen gewidmetes, asketisches Leben führte und der während seiner Zeit als Bischof seiner Kirche zu hohem Ansehen verhalf. Er soll der Patron des neuen Kirchenzentrums werden.