Aubing:Konzertsaal im Heizkraftwerk

Bezirksausschuss stimmt Umbau zu und fordert ein Verkehrskonzept

Der erste Schritt zu einem "Kunst- und Kulturzentrum West" ist gemeistert. Der Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied hält die Entwürfe für das ehemalige Heizkraftwerk an der Rupert-Bodner-Straße für "architektonisch interessant" - und hat dem Vorbescheidsantrag auf Umbau der alten Halle zu einem Konzertsaal zugestimmt. Auch wenn die Lokalpolitiker laut Jürgen Umseher (CSU), der dem Unterausschuss Planen des Gremiums vorsitzt, "nicht glauben, dass dieses Kulturzentrum überhaupt kommt".

Im Oktober wurden die Pläne von Christian und Michael Amberger erstmals bekannt. Den Geschäftsführern der Allguth-Tankstellen gehört der unter Denkmalschutz stehende Industrie-Bau aus der Nazi-Zeit, sie wollen den 25 mal 25 mal 45 Meter großen Backsteinbau bis Herbst 2019 zu einem großen Konzerthaus mit 1800 Plätzen umbauen. Neben Probenräumen, einem Kammermusiksaal und einer Tiefgarage mit 400 Stellplätzen sollen "spacige Glasanbauten" (Umseher) für Foyers und Gastronomie entstehen. Der Konzertsaal in Aubing ist als Interimslösung für die Münchner Philharmoniker gedacht: 2020 soll der Gasteig saniert werden, dann braucht das Orchester eine neue Spielstätte. Christian Amberger kann sich für das Heizkraftwerk aber auch Pop-Konzerte, Musical-Theater, Bälle und Kongresse vorstellen.

"Bis März haben wir, denke ich, ein Ergebnis vom Planungsreferat", sagt der Allguth-Chef. Den Lokalpolitikern ist vor allem wichtig, dass das Projekt, sollte es realisiert werden, den Verkehr in den umliegenden Straßen nicht zu sehr belastet. Sie fordern deshalb eine "separate Verkehrskonzeption" für den Auto- und den öffentlichen Nahverkehr.

© SZ vom 28.01.2016 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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