Aubing:"Herbe Probleme"

Die Aubinger leiden unter der Sperrung des Germeringer Weges

Erfreut sind die Aubinger nicht über die Baustellen in ihrem Stadtbezirk: "Wir haben herbe Probleme", beschreibt Sebastian Kriesel (CSU) die Situation. Es ist nicht das erste Mal, dass der Chef des Bezirksausschusses Aubing-Lochhausen-Langwied die Verkehrslogistik im Viertel kritisiert. Aktueller Brennpunkt diesmal ist der Germeringer Weg. Seit Wochen ist die Ausweichroute der Aubinger gen Süden gesperrt, die Stadt verlegt dort Kanalrohre für das Neubaugebiet Freiham-Nord. Bis Ende September, hieß es zunächst, könne der Germeringer Weg nicht befahren werden. Inzwischen hat sich die Sperrzeit verlängert, voraussichtlich bis zum 11. November. "Der Grundwasserstand ist etwa einen Meter höher als bei der Planung bekannt", erklärt Kreisverwaltungsreferatssprecher Johannes Mayer, "dadurch ist der Aufwand im Kanalbau deutlich umfangreicher." Umfahren werden könne der Germeringer Weg wie gehabt über Riesenburg-, Wiesentfelser- und Bodenseestraße.

Die Bodenseestraße aber ist seit Monaten wegen Straßenbauarbeiten überlastet, zu den Hauptverkehrszeiten staut sich der Verkehr bis Pasing zurück. Für die Aubinger ist der Anschluss an Germering wichtig, dort finden sie bessere Einkaufsmöglichkeiten, das Kino oder die Volkshochschule. Kriesel jedenfalls ist skeptisch, dass der Germeringer Weg Mitte November wieder befahrbar sein wird: "Ich leg' meine Hand dafür nicht ins Feuer."

© SZ vom 21.10.2016 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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