Aubing:Große Pläne

Gleich drei Vorschläge für die Georg-Böhmer-Straße

Entlang der Georg-Böhmer-Straße 1 soll gebaut werden. Die derzeitige Nutzung des Areals durch einen Autohändler ist dem Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied seit langem schon ein Dorn im Auge; jetzt sollen auf dem Gelände zwischen Park-and-ride-Anlage Aubing, S-Bahn-Unterführung und den Gleisen entweder neun Reihenhäuser mit Lärmschutzwand, 40 Studentenappartements mit Schallschutzloggien oder ein Gebäudekomplex mit Supermarkt und Wohnungen errichtet werden. Alle drei Möglichkeiten beinhalten eine Tiefgarage. Alle drei Varianten wurden jüngst den Lokalpolitikern vorgestellt. Der Favorit des Stadtteilgremiums ist der 1100 Quadratmeter große Vollsortimenter, denn in der Gegend mangelt es an größeren Läden zur Nahversorgung. Vor allem deshalb, weil der Nettomarkt an der Limesstraße vor kurzem zugemacht hat. "In dem Supermarkt könnte jeder nach dem Ausstieg aus der S-Bahn noch mal schnell etwas einkaufen - auch am Abend, bevor man dann nach Hause geht", argumentiert Jürgen Umseher (CSU), der Vorsitzende des Unterausschusses Planen, Bauen und Umwelt. Den Bau von Reihenhäusern hält er persönlich für eine Fehlplanung: "Das ist so eng da, eingeklemmt zwischen Bahn, Unterführung und Lärmschutzwand - die Bewohner kämen sich sicherlich vor wie auf Alcatraz."

© SZ vom 12.09.2015 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: