Der Föhn hat durchaus sein Gutes. Erreicht der warme Fallwind die Grenzen der bayerischen Landeshauptstadt, eröffnet sich den Münchnern, so sie freie Sicht haben, ein traumhafter Blick auf die Alpen. In Aubing etwa sieht man das Karwendelgebirge von der Ecke Eichenauer Straße/Imkerweg aus. Noch. Denn stehen erst die hohen Häuser in Freiham, lassen sich die Berge vom Boden aus bestenfalls erahnen. Aubings Lokalpolitiker wünschen sich deshalb einen "Aussichtspunkt mit Alpenpanorama" für den künftigen Landschaftspark Freiham. Die Plattform soll so hoch sein, dass Besucher bei guter Fernsicht von dort aus nicht nur ihre Sehnsucht nach den hohen Gipfeln stillen können. Sie sollen auch anhand einer Panorama-Schautafel die wichtigsten sichtbaren Bergspitzen ausmachen können.
Idealerweise lässt sich der Hochpunkt noch mit einem "Informationspfad" verbinden, der die Bedeutung der Alpen etwa für das Klima oder die Vegetation der Voralpenlandschaft erläutert. Die Alpen, argumentieren die Bürgervertreter, stellten einen "wichtigen Bestandteil der oberbayerischen Heimat" dar. Seien sie nicht mehr zu sehen, gehe der Bevölkerung ein zentraler "Identifikationspunkt" verloren.