Der Durchgang der Noder- zur Bergsonstraße ist ein "besonderer Fall". So formuliert es Ulrich Schneider, der Leiter der Abteilung Gartenbau im Baureferat. Und Ausnahmesituationen erfordern Ausnahmeregelungen - weshalb die Passage jetzt mit zwei Pollern abgeriegelt wird.
Damit geht ein langgehegter Wunsch der Anlieger in Erfüllung, denn die Noder-straße ist eine ruhige Sackgasse: Kinder spielen, der Bereich wird als verkehrsberuhigte Zone wahrgenommen. Ein schmaler Fuß- und Radweg verbindet die Sackgasse mit der Bergsonstraße - für Anwohner ein vielfach genutzter Durchgang zum S-Bahnhof Langwied. Da die Passage aber von Motorrädern und Lieferwagen als Schleichweg genutzt wird, kam es schon mehrfach zu brenzligen Situationen. Früher befand sich an der Stelle eine Sperre, die abgebaut wurde, um Radfahrern mit Anhänger und Rollstuhlfahrern die Durchfahrt zu ermöglichen. Barrieren werden in Grünanlagen nur noch in Sonderfällen genehmigt.
Der abgesenkte Randstein, argumentiert Schneider, sei so ein Fall, er begünstige die "unzulässige Nutzung" des Weges. Dass die Bitte der Anwohner letztlich dem Gartenbau zugeleitet wurde, war Glück: Das Kreisverwaltungsreferat hatte den Wunsch nach einer Barriere zuvor wiederholt abgelehnt.