Aubing:Beruhigende Nachricht

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OB Reiter sagt die Fortsetzung der Frühbetreuung schriftlich zu

Die gute Nachricht kommt von Dieter Reiter (SPD) höchstselbst: "Liebe Kinder", schreibt das Stadtoberhaupt an die Schüler der Grundschule an der Limesstraße, "ich freue mich sehr, euch mitteilen zu können, dass ihr auch über den Februar 2017 hinaus viel Freude im Frühdienst haben könnt." Derzeit werde die Einführung einer neuen Benutzungssatzung für Kitas, einer neuen Tagesheimsatzung und einer neuen Gebührensatzung zum 1. September 2017 diskutiert. Bis diese Regelungen Gültigkeit erlangen, sei die frühe Öffnung des Tagesheims aber "auf jeden Fall" gewährleistet. Unklar bleibe momentan nur, wie es dann danach weitergehen wird - das hänge vom Ergebnis der Debatte ab.

Erleichterung in Aubing: "Wir haben zwar noch nichts vom Referat für Bildung und Sport gehört, gehen jetzt aber davon aus, dass der Frühdienst endgültig für das nächste Schuljahr gesichert ist", sagt Gerwin Hülsmann. Gemeinsam mit seinen Kollegen und der Unterstützung der Lokalpolitiker hat der Elternbeiratsvorsitzende des Tagesheimes wochenlang für den Erhalt gekämpft.

Die Hiobsbotschaft, dass der Frühdienst an der Limesschule von kommenden Schuljahr an eingestellt werden sollte, erreichte die Eltern der Limesschulkinder erstmals Mitte Mai. Man habe nicht ausreichend Personal, um auch noch am Morgen eine Betreuung zu gewährleisten, lautete damals das Argument der Bildungsbehörde. Proteste der Eltern und des Bezirksausschusses Aubing-Lochhausen-Langwied folgten, die Schüler formulierten einen Brief an den Oberbürgermeister, in dem sie ihn um Hilfe baten.

Im Juli dann die Antwort aus dem Bildungsreferat: Der Frühdienst werde um ein halbes Jahr verlängert. Für Eltern wie Stadtteilvertreter war auch dieses Zugeständnis "weder Fisch noch Fleisch", eher eine Methode, die Kritiker ruhig zu stellen - "in der Hoffnung, dass wir bis zum Winter selber eine Lösung gefunden haben oder zumindest nicht noch mal den ganzen Aufwand betreiben, um den Frühdienst aufrecht zu erhalten", wie Gerwin Hülsmann vermutete.

© SZ vom 08.09.2016 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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