Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt nun offiziell gegen den vorläufig suspendierten Direktor des städtischen Thomas-Mann-Gymnasiums. Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch bestätigte, dass dem Mann vorgeworfen werde, Dienstgeheimnisse verletzt zu haben.
Er soll einem Schüler beim schriftlichen Musikabitur die Aufgaben und die Lösungen vorab zugänglich gemacht haben. Die Staatsanwaltschaft spricht von einem hinreichenden Tatverdacht, der Direktor und der Schüler bestreiten die Vorwürfe.
Der Direktor soll seit mindestens 2011 ein freundschaftliches Verhältnis zu dem Schüler unterhalten haben. Unklar ist, ob dem Schüler nachträglich das Abitur aberkannt wird. Die Lehrerkonferenz der Schule hat darüber noch nicht entschieden.