US-TV:"Roseanne" soll ohne Roseanne weitergehen

Die US-Fernsehserie "Roseanne" soll jetzt ohne Roseanne Barr weitergedreht werden. (Foto: dpa)

Der Sender ABC will die Erfolgsserie ohne die gefeuerte Hauptdarstellerin Roseanne Barr weiterführen. Barr musste nach einem rassistischen Tweet gehen.

Nach der Absetzung der Sitcom "Roseanne" wegen eines rassistischen Tweets von Roseanne Barr ist eine Ableger-Serie ohne die Hauptdarstellerin in Planung. Dies teilte der TV-Sender ABC am Donnerstag mit.

TV-Serie
:Die fiktive Roseanne würde sich für die echte schämen

Der Sitcom ging es darum, amerikanische Arbeiter als raue, aber gute Menschen darzustellen - nicht als Rassisten. Dieser versöhnlichen Botschaft hat Roseanne Barr mit ihren Tweets den Boden entzogen.

Kommentar von Kathleen Hildebrand

Demnach sind bereits zehn Episoden bestellt, die sich um den Rest der fiktiven Familie Conner drehen sollen. Barr habe zugestimmt, auf jegliche kreative oder finanzielle Ansprüche oder eine Beteiligung zu verzichten, hieß es. Damit wolle die Schauspielerin die Jobs der rund 200 Ensemble- und Crewmitglieder retten.

Die Ableger-Serie bekommt laut ABC den Arbeitstitel "The Connors", als Hauptdarsteller sind der altbekannte John Goodman sowie Laurie Metcalf, Sara Gilbert und andere "Roseanne" Co-Darsteller vorgesehen.

Die überaus erfolgreiche Neuauflage der Hitsitcom der späten 80er und 90er Jahre hatte ABC Ende Mai gestrichen, nachdem Barr die frühere Obama-Beraterin Valerie Jarrett in einem Tweet als eine Kreuzung der Muslimbruderschaft und des Films "Planet der Affen" beschimpft hatte.

© SZ.de/ap - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Roseanne Barr
:Twitter und Tabletten - eine toxische Mischung

Die US-Schauspielerin Roseanne Barr erklärt ihren rassistischen Tweet mit der Wirkung des Beruhigungsmittels Ambien. Vor ihr hatten schon andere unrühmliche Auftritte nach der Einnahme.

Von Larissa Holzki

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: