Greenpeace-Magazin:Luftverschmutzung

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Greenpeace hat seinem Magazin einen neuen Chefredakteur vorgesetzt: den Kommunikationschef der Umweltorganisation. Die Redaktion fürchtet um ihre Unabhängigkeit - nicht zum ersten Mal.

Von David Denk

Für die Jubiläumsausgabe im Oktober hat die Redaktion des Greenpeace Magazins einen Schwerpunkt zum Thema "Umwelt und Humor" geplant - für die Beteiligten ein weiterer Beleg ihrer Unabhängigkeit von Greenpeace Deutschland, auf die man seit fast 25 Jahren stolz ist. Oder muss man besser sagen: auf die man stolz war? Denn noch ist nicht ausgemacht, ob die Humorfähigkeit von Mitgliedern und Geschäftsführung des gemeinnützigen Vereins tatsächlich auf die Probe gestellt werden wird, ob die Ausgabe überhaupt wie geplant erscheint. Denn Greenpeace hat, dem Vernehmen nach ohne Vorwarnung, am 8. Juni die langjährige Geschäftsführerin und Co-Chefredakteurin des Magazins, Kerstin Leesch, entlassen und zumindest vorübergehend durch den Greenpeace-Kommunikationschef Michael Pauli ersetzt, dessen bisherige Position mit dem Wechsel abgeschafft wurde; Leeschs Chefredakteurskollege Kurt Stukenberg und ein Redakteur haben gekündigt, freie Autoren sich distanziert.

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