VIP-Klick: Rachida Dati:Sex statt Zahlen

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Peinliche Kommunikationspanne: Frankreichs Ex-Justizministerin Rachida Dati wollte in einem Interview über Inflation sprechen. Sagte aber etwas zu Oralsex.

Eigentlich ging es in dem Interview um ein recht nüchternes Thema. Und sicherlich hätte das Gespräch nur einen relativ begrenzten Kreis an Zuhörern gefunden, wäre Rachida Dati nicht einen Augenblick lang unkonzentriert gewesen.

Dati fiel ihr Versprecher zunächst nicht auf - das Video verbreitete sich schnell im Internet. (Foto: AFP)

So aber passte sie kurz nicht auf, was sie sagte - und schon hat die frühere französische Justizministerin einen Hit im Internet gelandet. In einem am Sonntag gesendeten Radiointerview sagte die 44-Jährige statt Inflation "fellatio" - was Oralsex bedeutet.

Die Europaabgeordnete ließ sich über ausländische Investmentfonds aus und bemerkte dann: "Wenn ich sehe, wie einige dieser (Fonds) auf Gewinne von 20 bis 25 Prozent aus sind, in einer Zeit, in der es fast keine Fellatio gibt", sagte Dati. Im Französischen klingen "fellation" für Oralsex und "inflation" ähnlich.

Der Interview-Mitschnitt der glamourösen Ex-Ministerin sorgt in Frankreich nun für Heiterkeit. Dati fiel ihr Versprecher zunächst nicht auf. Auch die Journalistin, die sie interviewte, zeigte keine Regung. Das Video verbreitete sich anschließend schnell im Netz. Zahlreiche französische Medien veröffentlichten einen entsprechenden Link.

Dati reagierte ebenfalls per Internet und erklärte auf ihrem Facebook-Profil, dass es jedem passieren könne, zu schnell zu sprechen. Es sei enttäuschend, dass dies alles sei, was von ihrer politischen Botschaft übrig bleibe.

Dati war einer der Stars im französischen Kabinett gewesen, als der neu gewählte Staatschef Nicolas Sarkozy im Sommer 2007 sein Regierungsteam vorstellte. Die Tochter einer Einwandererfamilie machte aber schnell durch ihren autoritären Führungsstil und ihren Hang zum Luxus von sich reden und fiel bei Sarkozy in Ungnade. Seit Sommer 2009 ist sie einfache Abgeordnete im Europaparlament.

© sueddeutsche.de/afp/dpa/pfau - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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