Erziehung:Ich zähle bis drei

Junge zeigt seinen Mittelfinger Bonn Germany 02 11 2012 MODEL RELEASE vorhanden Bonn Deutschlan

Wenn Kinder wütend sind, kann man auf Argumente verzichten.

(Foto: imago/photothek)

Kinder zu bestrafen bringt meist nichts und kann negative Folgen haben. Nicht einmal Wenn-dann-Sätze sollten in der Erziehung fallen. Aber wie geht das eigentlich?

Von Claudia Fromme

Ein x-beliebiger Tag, man könnte jeden anderen nehmen. Mittags im Hausflur. Der Ranzen fliegt auf den Boden, die Siebenjährige schimpft, Mama soll ihn in den dritten Stock tragen, die aber kann nicht, ist selbst beladen. Das Kind sagt: "Blödmann". Die Mutter sagt: "Ich zähle bis drei." Bei vier ist es ein TV-Abend ohne "Bibi und Tina". Und für die Mutter ein Tag mehr, an dem sie fühlt, dass sie versagt hat. Denn sie weiß: Wer seine Kinder zeitgemäß erziehen will, sollte ohne Strafen auskommen, ohne Fernseh- und Handyverbot, natürlich ohne jeden Klaps. Und ja, auch ohne "Ich zähle bis drei".

Zur SZ-Startseite
Budapest

SZ PlusErziehung
:Wie wichtig sind Eltern für Kinder?

Ratgeber erklären, der Erziehungsstil trage entscheidend zur Entwicklung bei. Doch Forscher widersprechen jetzt: Solange die Kinder Geborgenheit erleben, können Eltern wenig falsch machen.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: