Theater:Konflikte muss man auch mal aushalten können

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Am Boden: Benjamin Höppner in "Stirb, bevor du stirbst". (Foto: David Baltzer)

Kämpferischer Auftakt: Das Schauspiel Köln belächelt deutsche Dschihadisten und wagt sich in den Wienerwald.

Von Cornelia Fiedler

Jetzt sind es offiziell vier Jahre, bis die Sanierung des Opern- und Schauspielhauses Köln abgeschlossen sein wird. Geplant waren zwei. Die politische Aufarbeitung des Bauskandals liegt auf Eis, der Oberbürgermeister-Wahlkampf ging vor. Abwarten, das aber konnten sich Schauspiel und Oper nicht leisten, bis Ende Juli existierte allen Ernstes kein Plan B zur geplatzten Wiedereröffnung im November. Während die Oper erst nach einer denkwürdig absurden Ratssitzung im September, in der sich die potenziellen Spielorte gegenseitig unterboten, neues Quartier im Stadtteil Deutz erhielt, hatten Schauspiel-Intendant Stefan Bachmann und sein Team vergleichsweise Glück: Deren Interim, die Fabrikhallen des ehemaligen Carlswerks in Köln-Mülheim, hat das Publikum binnen zwei Jahren so begeistert angenommen, dass es ohnehin erhalten bleiben sollte.

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