Theater:Fahrstuhl ins Paradies

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„Die Strafe spiegelt die Tat“ – Lieke Hoppe als Beatrice. (Foto: Thomas Rabsch)

Eine Nacherzählung für 80 Seelen: Johannes Schütz inszeniert Dantes "Göttliche Komödie" als Parcours durch das Düsseldorfer Schauspielhaus - und beginnt mit der Hölle auf der Unterbühne.

Von Martin Krumbholz

Wo, bitte, geht's zur Hölle? Liegt sie hinter den Kulissen und in den unterirdischen Triebwerken des Theaters? Man könnte es vermuten: Wenn jemand in der Versenkung verschwindet wie Don Giovanni am Schluss der Oper - wo wird er landen? Es liegt also nahe, die Jenseits-Wanderung des Ich-Erzählers der "Göttlichen Komödie" auf einer Unterbühne beginnen zu lassen. Enden kann sie ja immer noch in einem Theatersaal, in diesem Fall dem Kleinen Haus des Düsseldorfer Theaters, das der Regisseur Johannes Schütz als eine "tschernobylisierte Versammlungsstätte" bezeichnet.

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