Die Ouvertüre ist diesmal eine szenische. Dirigent Mariss Jansons hat erst einmal Pause. Es gibt keine Musik, nur Bilder. Von links schiebt sich langsam ein modernes Schlafzimmer in den Bühnenraum, mit riesigen Schaufenstern statt Wänden. Darin eine Frau im Negligé, bloßgestellt, unsicher einen weißen Sessel rückend. Endlich kommen ihr ein paar Holzbläser zu Hilfe, und schon wagt sie eine kleine Melodie.
Oper:Langeweile und Leidenschaft
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Endspiel: Diktator Stalin mochte das Stück nicht und schwieg es tot. Jetzt singt Nina Stemme bei den Salzburger Festspielen als Dmitri Schostakowitschs Macho-Opfer "Lady Macbeth von Mzensk" um ihr Leben.
Von Helmut Mauró
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