Macher von "A Nightmare on Elm Street":Regisseur Wes Craven ist tot

Lesezeit: 1 min

  • Der US-amerikanische Filmregisseur Wes Craven ist im Alter von 76 Jahren gestorben.
  • Er litt an einem Gehirntumor, wie seine Familie in Los Angeles bekannt gab.
  • Craven war mit Filmen wie "A Nightmare on Elmstreet" und "Scream" berühmt geworden.

Wes Craven ist tot

Der mit Kult-Horrorfilmen wie "A Nightmare on Elm Street" und "Scream" berühmt gewordene Regisseur Wes Craven ist tot. Er starb am Sonntag in seinem Haus in Los Angeles im Alter von 76 Jahren, wie seine Familie mitteilte. Demnach litt Craven an einem Hirntumor. Er galt als produktiver Autor, Regisseur und Filmproduzent - und als Pionier.

So hauchte er dem Genre des Teen-Horrorfilms mit dem Schocker "A Nightmare on Elm Street" neues Leben ein und brachte nebenbei den damals unbekannten Johnny Depp groß heraus, der in dem Streifen eine Hauptrolle bekam. Craven war nicht nur im Horrorfach zu Hause: Er führte Regie beim Drama "Music of the Heart", das Meryl Streep eine Oscar-Nominierung einbrachte.

Erster großer Film im Jahr 1972

Geboren wurde Wesley Earl "Wes" Craven am 2. August 1939 in Cleveland im US-Staat Ohio. An der John-Hopkins-Universität erwarb er einen Master in Philosophie und Literatur und verdingte sich in Pennsylvania und in New York für kurze Zeit als College-Professor. Bald zog es ihn zum Film. Seine ersten Versuche machte er in der Pornoindustrie, in der er unter einem Pseudonym arbeitete.

Cravens erster großer Spielfilm kam 1972 unter dem Namen "The Last House on the Left" heraus. In dem Horrorstreifen geht es um eine Teenagerin, die von Schlägern in die Wälder entführt wird. Die Produktion kostete nur 87 000 Dollar und war so drastisch, dass sie in vielen Ländern verboten wurde - der Film wurde dennoch zum Hit.

Treffen mit Regisseur Wes Craven
:Lohn der Angst

"Blut! Es ist immer Blut" - Ein Mittagessen mit Wes Craven, dem großen alten Horrormeister, der jetzt mit "Scream 4" das "Killen 2.0" ins Kino bringt.

Anne Philippi

"A Nightmare on Elm Street" verhalf Craven im Jahr 1984 zum Ruhm. Auf den Film mit Bösewicht Freddy Krueger und alptraumgeplagten Teenagern folgten etliche Fortsetzungen, das letzte Remake kam 2010 in die Kinos. Mehrere Neuauflagen gab es auch von Cravens Erfolgsfilm "Scream" aus dem Jahr 1996.

Craven hinterlässt seine Frau, die Produzentin Iya Labunka, einen Sohn, eine Tochter und eine Stieftochter.

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