Bewegende Dramen kommen diese Woche aus Äthiopien und Russland, unterhaltsames Agentenkino aus Großbritannien. Die Walt Disney Studios liefern mit der Neuinterpretation von Cinderella ein visuelles Meisterwerk ab. Der knallharten Realität zur Zeit des deutschen Wirtschaftswunders widmet sich ein neuer deutscher Spielfilm. Die Neustarts der Woche im Überblick.
Kingsman - The Secret Service
Regisseur Matthew Vaughn hat mit seiner Autorin Jane Goldman schon öfters Genre-Hüllen gesprengt. In " Kingsman" verbinden sie nun Märchenhaftes mit Soziologischem, als hätte sich Charles Dickens einen Bond-Roman ausgedacht. Zur Filmkritik von SZ-Autor Fritz Göttler.
Leviathan
Andrej Swjaginzews Film " Leviathan" zeichnet ein packendes Bild der russischen Gegenwart, komisch und verzweifelt zugleich. Dafür wird er im Westen gefeiert - und von Russlands Regierung gerügt. Zur Filmkritik von SZ-Autor Tobias Kniebe.
Cinderella
"Thor"-Regisseur Kenneth Branagh verwandelt " Cinderella", Disneys Zeichentrickklassiker von 1950, in eine reales, aufmüpfiges und dennoch charmantes Aschenputtel. Gegeizt wird weder mit opulenter Bildsprache noch mit Animationseffekten an den richtigen Stellen. Zur "Cinderella"-Kurzkritik von SZ-Autorin Anke Sterneborg.
Von jetzt an kein Zurück
Eine bitterböse Abrechnung mit dem strengen Erziehungsstil der späten 60er-Jahre: Zwei freiheitsliebende Teenager aus der Provinz landen letztendlich in einem erzkonservativen Heim in Berlin. Ein Coming-of-Age-Geschichte in schwarz-weiß. Zur "Von jetzt an kein Zurück"-Kurzkritik von SZ-Autor Rainer Gansera.
Das Mädchen Hirut
Das Drama um die 14-jährige Hirut, die vergewaltigt wird und ihren Peiniger erschießt, beruht auf einer wahren Begebenheit. Feinfühlig erzählt Zeresenay Berhane Mehari von den Qualen des Mädchens und dem Kampf ihrer Anwältin gegen die archaische Gesellschaft in Äthiopien. Zur "Das Mädchen Hirut"-Kurzkritk von SZ-Autorin Anke Sterneborg.