Interview mit Wanda-Sänger:"Es gab Momente, wo ich nichts mehr gefühlt habe"

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"Nur was man versteckt, ist schlecht": "Wanda"-Sänger Michael Marco Fitzthum.

(Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

"Wanda"- Sänger Michael Marco Fitzthum fühlte sich bei Mega-Festivals auch mal fehl am Platz. Er spricht über das Lebensgefühl, das Band und Publikum verbindet und warum er auch Sätze singt, die verletzen.

Von Michael Zirnstein

Wien ist Wanda nicht genug. Obwohl sie sich durchaus als Teil einer dortigen Liedermacher-Szene fühlen: "Der Nino aus Wien ist unser Gott, und wir sind seine Jünger, wir suchen alle nach einem originären Ausdruck", sagt Wanda-Sänger Marco Michael Fitzthum ungewohnt bescheiden. Im nächsten Moment erklärt er dem Indie-Rock-Gedanken schon wieder eine Abfuhr: "Wir sind Rock 'n' Roll mit Welteroberungsanspruch." Wie viel Ironie dabei ist, kann man bei Wanda nie sagen, aber weit gekommen sind sie mit viel "Amore" und "Bussi", ohne Frage - sie waren und bleiben die Zugkräfte der neuen Austro-Pop-Welle. Wohin sie all die Liebe und der Hass gebracht hat, offenbaren sie auf dem dritten Album "Niente". Und sie werden es bei zwei Konzerten in München zeigen, am Dienstag im Zenith und im Sommer bei Tollwood.

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