Exil-Museum:Auch wir lieben die Kunst ...

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Einzelobjekte mit viel Leerraum dazwischen: das kalligrafische Bild „Revolution“ von Hamed Abdalla (1968). (Foto: Nabil Boutros)

Noch sind es nur 140 Werke, aber die Sammlung wächst: In Paris werden erste Objekte für ein palästinensisches Nationalmuseum zeitgenössischer Kunst gezeigt.

Von Joseph Hanimann

Paris war immer schon eine kulturelle Außenstelle Palästinas in Europa. Lange wirkte hier die umtriebige Leila Shahid, eine Vertraute von Yassir Arafat, in der Kulturszene. Ihr Nachfolger ist der Schriftsteller und Intellektuelle Elias Sanbar, heute Botschafter Palästinas bei der UNESCO. Auf ihn geht die Idee eines palästinensischen Nationalmuseums für moderne und zeitgenössische Kunst zurück. Zusammen mit dem französischen Künstler Ernest Pignon-Ernest lancierte er vor drei Jahren das Projekt nach dem Vorbild des südafrikanischen Exilmuseums, das in den Achtzigerjahren mit Schenkungen von Künstlern aus aller Welt eine Sammlung für ein künftiges Südafrika ohne Apartheid schaffen wollte. Sie hängt heute im Parlamentsgebäude in Kapstadt.

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