Essay über Terrorismus-Thesen:Warum wir? Warum jetzt?

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Molenbeek nach der Razzia im Haus des Paris-Attentäters. (Foto: imago stock&people/imago/Reporters)

Religiöser Fanatismus, gescheiterte Integration oder doch Nihilismus: Der Westen versucht, die Ursachen des islamistischen Terrors zu verstehen. Dabei erfährt er vor allem eine Menge über sich selbst.

Von Andreas Zielcke

Bei den Thesen über den islamistischen Terrorismus verhält es sich oft wie mit dem Rorschachtest: Sie besagen viel über die Interpretierenden und wenig über das, was sie interpretieren. Erstaunen darf einen das nicht. Die Attentate in Europa und Amerika sollen den Westen als solchen treffen, seine Lebensart, seine säkulare Kultur. Also kommt der Westen nicht umhin, auch sich selbst zu prüfen. Was treibt die Aggressivität der Täter, und was hat dies mit westlicher Identität zu tun?

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