Choreografien von Gerhard Bohner:Ästhetische Dienstverweigerung

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„Angst und Geometrie“, das letzte Stück von Gerhard Bohner, wurde kürzlich in Bielefeld aufgeführt. (Foto: Joseph Ruben)

Aufregend wie vor 50 Jahren: An deutschen Bühnen wird der Choreograf und Tanztheater-Pionier Gerhard Bohner wiederentdeckt.

Von Dorion Weickmann

Archivregale haben die fabelhafte Eigenschaft, verstorbene Konfliktparteien Seite an Seite zu platzieren. So verhält es sich mit drei Eminenzen der Tanzgeschichte: mit Tatjana Gsovsky, Gert Reinholm und Gerhard Bohner. Die Berliner Akademie der Künste verwahrt die Nachlässe der eisernen Ballett-Lady und ihres Verbündeten, dazu jede Menge Material, das beider erst gehätschelter, dann gefeuerter Schützling im Lauf seines Tänzer- und Choreografen-Daseins angehäuft hat. In der Black Box der Akademie fand folgerichtig das jüngste Bohner-Revival statt, eine Wiederaufführung seiner 1991 entstandenen Bewegungsstudie "SOS".

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