Peinliche Erlebnisse im Büro:"An alle senden"

Den Slip verlieren oder eine vertrauliche Nachricht an die gesamte Belegschaft verschicken: Im Job lauern viele Fettnäpfchen. Wir haben die peinlichsten Erlebnisse der SZ.de-Leser gesammelt - eine Auswahl.

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Mantelpavian im Schnee

Quelle: dpa

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Sich in der Konferenz als verzweifelter Single outen oder am ersten Tag den Chef düpieren. Im Job lauern viele Fettnäpfchen. Wir haben die peinlichsten Erlebnisse der SZ.de-Leser gesammelt - eine Auswahl.

Besonders heikel ist der Berufseinstieg: Man möchte einen besonders guten Eindruck hinterlassen - und macht sich manchmal einfach nur zum Affen, wie diese Anekdote belegt:

Erster Job nach dem Studium. Neue Stadt, neue Firma, neue Aufgabe. An einem der ersten Tage stellt sich mir auf dem Gang eine ältere Kollegin vor: "Herzlich willkommen! Ich bin die Frau Schneier!" Ich wollte freundlich und witzig sein: "Das kann man sich ja gut merken. Vor allem jetzt im Winter." Meine Bemerkung wurde jedoch mit einem verständnislosen Lächeln quittiert. Erst Wochen später erfuhr ich, dass die betreffende Kollegin Frau Schneider hieß.

Welches peinliche Job-Erlebnis treibt Ihnen immer noch die Schamesröte ins Gesicht? Schreiben Sie uns unter karriere-online@sz.de.

Renate Müller in "Sunshine Susie", 1931

Quelle: SCHERL

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Man nehme vollkommene Ahnungslosigkeit und paare sie mit Dreistigkeit - herauskommt eine Mischung, die das Potential zum Karrierekiller hat.

Als neue Aushilfe bekam ich von einer mir unbekannten Person einen Recherche-Auftrag. Da ich den Mann nicht kannte, sagte ich: "Ja, sehr gerne, aber wer bist Du denn überhaupt? Da kann ja jeder kommen!" Die Antwort kam prompt: "Ich unterschreibe Deinen Gehaltscheck!" Es war mein Boss.

Kontaktanzeigen Biga

Quelle: Sophie Kaiser

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Im Privatleben sind Selbstdarsteller nicht gern gesehen - im Job allerdings kommt häufig der weiter, der sich gut präsentieren kann. Doch der große Auftritt vor versammelter Mannschaft will gekonnt sein ...

In meiner Ausbildungszeit war ich kurze Zeit als Jugendvertreter im Personalrat tätig. Bei meiner ersten Sitzung wurde ich gebeten, mich doch kurz vorzustellen. Aus mir bis heute unerfindlichen Gründen rutschte mir folgender Satz heraus: ''Mein Name ist ... Ich arbeite in folgender Dienststelle ... Und ich bin noch zu haben.!" Das Gelächter war groß ...

TOPSHOTS-GERMANY-POLITICS-MERKEL-UNDERWEAR-POSTER

Quelle: AFP

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Auch wenn dieses Werbeplakat des deutschen Modeunternehmens Bruno Banani anderes nahelegt: Vor dem Chef und den Kollegen möchte man nur ungern in Unterwäsche dastehen ...

Ich unterrichte Auszubildende. Eines Morgens stand ich vor der Klasse und erklärte irgendwas. Nach einer Weile merkte ich, dass aus einem Bein meiner langen Hose ein Slip herausgefallen war. Ich hatte mich wohl am Vorabend etwas hastig ausgezogen und der Slip steckte noch in der Hose. Am nächsten Tag zog ich eine frische Unterhose an und ging sozusagen mit zwei Slips in der Hose zur Arbeit. Auf dem Weg zurück zum Lehrertisch versuchte ich dann noch, die am Boden liegende Unterhose einzusammeln - mit hochrotem Kopf. Würdevoll kam ich aus der Nummer nicht mehr raus.

"Privat"

Quelle: iStockphoto

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Manchmal reicht ein Klick, um zum Gespött aller zu werden:

Als Mitarbeiter eines wissenschaftlichen Instituts wollte ich mich mit einer Kollegin zu einem Rendezvous im Kino verabreden - per firmeneigenem Instant Messenger. Leider drückte ich beim Absenden der Mitteilung auf "An alle senden". Das Institut hat an die 100 Mitarbeiter.

Demenzabteilung in Münchner Seniorenheim, 2010

Quelle: Catherina Hess

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Das eine kleine Handbewegung bisweilen eine verheerende Wirkung haben kann, davon weiß auch dieser SZ.de-Leser zu berichten:

Kurz vor Beginn einer Schulung, die ich leiten sollte, wusch ich mir auf der Toilette die Hände. Beim Betätigen des Seifenspenders landete die Waschlotion allerdings nicht in meiner Hand - sondern in hohem Bogen direkt auf meinem Hosenschlitz. Versuche, den Seifenfleck wegzureiben, führten zu Nässe und Schaumbidlung an peinlicher Stelle. Meine Zuhörer nahmen es mit Humor - ich heute auch.

Welches peinliche Job-Erlebnis treibt Ihnen immer noch die Schamesröte ins Gesicht? Schreiben Sie uns unter karriere-online@sz.de.

© Süddeutsche.de/jobr/cag
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