In München werden derzeit etwa 120 Neubauprojekte mit mehr als 5600 Wohnungen geplant oder realisiert. 3600 Einheiten von ihnen und damit 65 Prozent aller Neubauvorhaben in der Landeshauptstadt entstehen in zentrumsnahen Stadtteilen, berichtet Scrivo Public-Relations, eine Münchner Agentur für Öffentlichkeitsarbeit auf dem Immobiliensektor, nach Auswertung der Daten mehrerer Immobilienplattformen.
"Unangefochtene Bauhochburg" sei das Stadtgebiet im Münchner Osten. Allein dort sollen in den kommenden Jahren knapp 2000 Wohneinheiten in 44 Neubauprojekten realisiert werden, wie das Unternehmen ausführt. Dieses Volumen entspreche etwa 35 Prozent des gesamten Wohnungsneubaus in München. "Besonders Perlach und Bogenhausen liegen zur Zeit bei den Münchner Immobilienschaffenden hoch im Kurs. Ein Fünftel aller Neubauvorhaben wird in diesen beiden Stadtteilen umgesetzt", sagt Nadine Anschütz, geschäftsführende Gesellschafterin. Auch der Umfang der dortigen Projekte sei bemerkenswert: Mehr als 1200 Wohneinheiten verteilten sich auf 25 Neubauprojekte in diesen zwei Stadtbezirken.
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, in denen es Bauträger und Projektentwickler vermehrt in Randgebiete gezogen habe, stünden "erneut innerstädtische und zentrumsnahe Vorhaben im Fokus". Nur etwa ein Drittel der Neubauvorhaben sei in den äußeren Stadtteilen wie Allach, Aubing, Trudering-Riem, Pasing, Solln, Thalkirchen oder Fürstenried geplant. Möglichst zentrumsnah zu wohnen, bleibe auch 2016 "ein erkennbarer Trend auf dem Münchner Wohnungsmarkt".