Neuer Markt:Apokalypse später

Milliardenbeträge wurden zur Jahrtausendwende am Neuen Markt bei Anlegern eingesammelt. Und anschließend verprasst. Die Überflieger der Dotcom-Ära in Bildern.

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Als die Deutsche Börse 1997 den Neuen Markt gründete, waren Tausende Anleger elektrisiert von der New Economy. Selbst kleinste Unternehmens-Klitschen konnten noch euphorische Emissionen feiern. Doch der Börsenhype hielt nur kurz: Nach unzähligen Skandalen und Firmenpleiten wurde 2003 der Index dichtgemacht.Foto: dpa

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Mit der Pleite des Telekomkonzerns Gigabell am 15. September 2000 fiel der erste Dominostein, der im Verlauf die komplette Neue-Markt-Blase zum Platzen brachte. Wie vielen anderen Unternehmen der Ära fehlte es Gigabell an Substanz und Strategie.Foto: dpa

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Lange feierte der Markt den Telematik-Konzern Comroad - bis 2000 herauskam, dass das Gros der Umsätze frei erfunden war und auf Scheingeschäften beruhte. Ex-Vorstandschef Bodo Schnabel (Foto) wurde wegen Insiderhandels und gewerbsmäßigem Betrugs zu sieben Jahren Haft verurteilt.Foto: dpa

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Das Unternehmen Brokat wollte durch Handy- und Internetabrechnungen die elektronische Bezahlung revolutionieren - und scheiterte kläglich. Brokat musste 2001 Insolvenz anmelden, Analysten vom Bankhaus Metzler hatten das Kursziel zu diesem Zeitpunkt bereits auf null Euro gesetzt.Foto: dpa

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Er kam, als es bereits zu spät war: Als Rainer Riess (links mit Börsen-Vorstandsmitglied Volker Potthoff) bei der Deutschen Börse Neuer-Markt-Chef wurde, war der Index schon auf dem absteigenden Ast.Foto: dpa

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Kaum ein Konzern wurde am Neuen Markt derart gehypt wie Kabel New Media. Doch das E-Business-Unternehmen konnte die Erwartungen nicht erfüllen, 2001 schlitterte der Konzern in die Insolvenz. Immerhin: Firmenchef Peter Kabel (links mit dem damaligen Finanzchef Fritz Mathys) hatte seine eigenen Geschäftsanteile noch zur Boomphase verkaufen können.Foto: dpa

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Die Gebrüder Haffa waren erst gefeierte Stars am Neuen Markt, und dann mit ihrem Unternehmen EM.TV eine der größten Pleiten. Ex-Konzernchef Thomas Haffa (l.), hier mit Bruder Florian Haffa (r.), wurde 2003 zu 1,2 Millionen Euro Schadenersatzzahlung verurteilt. Das Unternehmen hatte die Bilanz frisiert.Foto: dpa

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Ein Urgestein: Mobilcom-Gründer Gerhard Schmid. Das Unternehmen gehörte 1997 zu den ersten Unternehmen, die am Neuen Markt gehandelt wurden. Im UMTS-Bieterstreit überhob sich der Konzern und schrammte nur haarscharf an der Insolvenz vorbei.Foto: dpa

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Nicht zuletzt der Hype um die Telekom-Aktie befeuerte den Börsenboom zur Jahrtausendwende. Der Telekom-Börsengang war mit 2,5 Milliarden Euro eine der größten Emissionen während der New-Economy-Blase - allerdings im Dax. Anders als die vielen Pleitegeier am Neuen Markt, überlebte die Telekom den Börsenhype relativ unbeschadet.Foto: dpa(sueddeutsche.de/jcb/cmat/tob)

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