Mit durchschnittlich 845 Euro im Monat gaben die privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2013 mehr als ein Drittel ihres Geldes für ihre Wohnung aus. Wie das Statistische Bundesamt ermittelte, fließen 35 Prozent des Konsumbudgets der Deutschen in den Bereich Wohnen, Energie und Wohnungsinstandhaltung. Damit geben sie im Vergleich zu allen anderen Ausgaben für ihre Wohnungen und Häuser am meisten aus.
Die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe zeigt auch: In den vergangenen Jahren sind die Wohnkosten kontinuierlich gestiegen. 2008 gaben die Deutschen etwa 110 Euro weniger für ihre Unterkunft ab, nämlich 731 Euro. Damals machte die Unterkunft 32,6 Prozent aller Ausgaben aus, bis 2013 stieg sie auf 34,5 Prozent. Bei früheren Umfragen hatte sich dieser Wert kaum verändert: Vor zwölf und vor 17 Jahren lagen Wohnkosten bei rund 32 Prozent.
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Insgesamt gaben private Haushalte im Jahr 2013 monatlich durchschnittlich 2448 Euro für Konsum aus. In ostdeutschen Haushalten war es weniger, mit 2048 Euro im Monat lagen sie bei 80 Prozent des Niveaus der westdeutschen Haushalte.
Ungleiche Summen, ähnliche Wünsche
Während den Menschen in Ost und West unterschiedlich viel Geld zur Verfügung steht, gleicht sich an, wofür sie es verwenden. Für Ernährung und Kleidung gaben Deutsche 19 Prozent ihrer Mittel aus, 17 Prozent für Verkehr, Post und Telekommunikation. Für Freizeit, Unterhaltung, Kultur sowie Gaststätten- und Hotelbesuche waren es 16 Prozent. 14 Prozent entfielen auf andere Waren und Dienstleistungen, Möbel und Haushaltsgeräte, Gesundheit sowie Bildung.
Neben den Konsumausgaben fallen bei den deutschen Haushalten auch Ausgaben für beispielsweise Versicherungsbeiträge und Kreditzinsen an. Hierfür wendeten sie im Jahr 2013 bundesweit durchschnittlich 413 Euro im Monat auf.
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