BayernLB:Wieder was auf dem Konto

Lesezeit: 1 min

Die BayernLB kommt mit sich ins Reine - zumindest in der Bilanz. 2010 machte die Bank 590 Millionen Euro Gewinn. Auch 2011 will das Institut einen Gewinn machen - allerdings wohl etwas weniger als zuletzt.

Nach Milliardenverlusten in den vergangenen Jahre fährt die BayernLB wieder Gewinne ein. Für das Jahr 2010 verbuchte die Bank ein Ergebnis nach Steuern von 590 Millionen Euro. Im Jahr davor stand noch ein Minus von 3,1 Milliarden Euro.

BayernLB hat 2010 die Verlustzone verlassen. Auch für 2011 erwartet die Bank einen Gewinn, allerdings weniger als im Vorjahr. (Foto: dpa)

Probleme bereiteten der Bank hohe Verluste der ungarischen Tochter MKB. Insgesamt profitierten die Münchner 2010 aber von einer um mehr als drei Viertel reduzierten Risikovorsorge für faule Kredite, dem besseren Kapitalmarktumfeld sowie Sondererträgen.

In Anbetracht der Sondereffekte fällt die Aussicht für das laufende Jahr nicht mehr ganz so gut aus. "Für das Geschäftsjahr 2011 erwartet die BayernLB ein positives Ergebnis vor Steuern, das allerdings hinter dem sehr guten Wert des Geschäftsjahres 2010 zurückbleiben dürfte", teilte das Institut mit. Im ersten Quartal 2011 dürfe es bereits einen Rückgang geben.

In den Jahren 2008 und 2009 fuhr die Bank durch milliardenschwere Fehlspekulationen auf dem US-Immobilienmarkt und das Desaster um den Fehlkauf der österreichischen Hypo Group Alpe Adria (HGAA) Verluste von zusammen nahezu acht Milliarden Euro ein. In der Finanzkrise musste der Freistaat Bayern die Bank mit rund zehn Milliarden Euro retten.

Neuigkeiten gibt es auch aus der Chefetage der BayernLB: Finanzchef Stefan Ermisch werde Ende April aus dem Gremium ausscheiden, hieß es. Dies war von Branchenexperten seit längerem erwartet worden, nachdem er Anfang 2010 als Übergangschef fungierte, letztlich aber Gerd Häusler als neuen Vorstandschef vorgesetzt bekam.

Nachfolger von Ermisch soll der 43-jährige Stephan Winkelmeier werden, der bisher für die Restrukturierungseinheit der BayernLB zuständig ist. Neuer Vize-Chef soll Edgar Zoller werden. Der 54-Jährige leitet derzeit die Vorstandsressorts Immobilien, Sparkassen und das Geschäft mit der öffentlichen Hand.

© sueddeutsche.de/dpa/Reuters/ema - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: