Übernahme von Fotodienst:Facebook darf Instagram kaufen

Die US-Wettbewerbsbehörde erlaubt Facebook, den Fotodienst Instagram zu übernehmen. Fast 800 Millionen Euro wollte das Netzwerk im April zahlen. Nun wird es billiger - und das liegt an den Facebook-Aktien.

Facebook darf nun doch den Fotodienst Instagram übernehmen. Das bestätigte die amerikanische Wettbewerbsbehörde FTC. Facebook hatte bereits im April 2012 und noch vor seinem Börsengang angekündigt, Instagram für 800 Millionen Euro kaufen zu wollen - doch nun wird es für das digitale Netzwerk günstiger.

Facebook hatte mit den Gründern von Instagram vereinbart, sie teilweise mit Facebook-Aktien zu bezahlen. Sie haben seit dem Börsengang im Mai an Wert verloren, sodass Instagram nun Abstriche machen muss: Facebook zahlt daher etwa 240 Millionen Euro, 23 Millionen Facebook-Aktien kommen hinzu.

Als Instagram noch um den Kauf verhandelte, wurden die Facebook-Aktien mit etwa 30 Dollar bewertet. Mittlerweile kostet das papier nur noch etwa 19 Dollar. Vor dem Facebook-Börsengang wurden die Papiere mit 39 Dollar sehr hoch bewertet. Der Börsengang selbst war dann von technischen Pannen begleitet, schon am zweiten Tag brach der Kurs ein.

Über Instagram lassen sich mit dem Smartphone geschossene Fotos über Facebook und andere Platformen wie Twitter oder Tumblr austauschen. Die Nutzer könnten weiterhin ihre Bilder in andere soziale Netzwerke senden, versicherte Zuckerberg im April. Auch solle kein Instagram-Nutzer gezwungen werden, Facebook zu nutzen. "Wir denken, es ist ein wichtiger Teil der Erfahrung, dass Instagram mit Diensten jenseits von Facebook verbunden ist."

Warum Facebook Instagram unbedingt kaufen wollte und was es mit dem Fotodienst vorhaben könnte, können Sie hier nachlesen.

© Süddeutsche.de/dpa/sana - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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