Elon Musk, 43, war bisher: der Elektroautomann (Tesla), der Raketenmann (Space X) und der Mann für schnelle Transportkapseln (Hyperloop). Das sind für sich schon mehr Beschäftigungen, als die meisten Menschen gleichzeitig angehen würden. Ja, dieser Musk, der von sich sagt, manchmal an die 80 Stunden und mehr in der Woche zu arbeiten, der muss schon einen ziemlich dichten Terminplan haben. Aber wahrscheinlich hat er noch ein paar Kapazitäten frei.
Denn der Milliardärs-Tüftler aus Kalifornien hat offensichtlich ein neues Hobby. Zusätzlich, versteht sich. Der Unternehmer wolle Satelliten kleiner und billiger machen, berichtete zuerst das Wall Street Journal, später bestätigte Musk das Vorhaben selbst auch in einem Tweet.
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Ziel dieser neuen Mini-Satelliten: Sie sollen Menschen weltweit ins Internet bringen, egal wie abgelegen auf diesem Planeten sie auch wohnen. Der Mann, mit dem Musk hier zusammenarbeitet, heißt Greg Wyler und gilt als einer der Haudegen in der Satellitenszene. Ach ja, und ehemaliger Google-Top-Manager ist er auch noch. Passt also alles zusammen.
Der Plan sieht nun so aus: Musk und Wyler wollen angeblich an die 700 Satelliten starten, die jeweils weniger wiegen als 120 Kilo. Im Vergleich zu normalen Satelliten also ziemlich wenig. Musk, der gerade eine Fabrik für Elektroauto-Batterien plant, überlegt angeblich auch, eine eigene Fabrik für Satelliten hochzuziehen.
Allerdings, und das ist die Crux bei der Sache: So einfach ist das alles nicht, weder technologisch noch finanziell. Es wird geschätzt, dass die beiden eine Milliarde Euro in die Entwicklung des Projekts stecken müssen. Ansonsten ist an alles gedacht: Musks Raketen-Firma SpaceX könnte die Satelliten starten, was sich natürlich anbietet. Noch ist unklar, welche Rolle die Elektroautos von Tesla bei all dem spielen werden.