Waldkraiburg:Nach Streit: Neuerungen in Asylunterkunft

Nach den Ausschreitungen in einer Erstaufnahme für Asylbewerber im oberbayerischen Waldkraiburg in der vergangenen Woche haben sich Stadt, Polizei und die Regierung von Oberbayern am Dienstag auf Neuerungen in der Unterkunft verständigt. Dabei geht es um mehr Sicherheit in Unterkunft und Umfeld und um mehr Ruhe in der Nachbarschaft. Es solle mehr Beschäftigungsmöglichkeiten für die "sich überwiegend friedlich verhaltenden Bewohner" geben, teilten die Behörden gemeinsam mit. Man werde eine Videoüberwachung inner- und außerhalb der Gebäude prüfen, die Zahl der Sicherheitsleute soll steigen. Auf den dringenden Wunsch der Stadt, die Zahl der Bewohner in der bisher auf maximal 450 Menschen ausgelegten Unterkunft zu reduzieren, reagierte die Regierung zurückhaltend. Nach einem Streit um Kühlschränke waren bei Tumulten am vergangenen Mittwoch fünf Menschen verletzt worden, ein Bewohner schwer durch einen Messerstich. Die Kripo in Mühldorf bittet, ihr online Fotos, Videos oder Tonaufnahmen von den Ereignissen zur Verfügung zu stellen.

© SZ vom 13.06.2018 / kpf, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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