Verkehrschaos in Bayern:Wintereinbruch sorgt für zahlreiche Unfälle

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Die Schneefälle in der Nacht zum Samstag führten zu zahlreichen Unfällen in Ober- und Niederbayern. Ein zweijähriges Mädchen starb, als das Auto der Mutter frontal mit einem LKW zusammenprallte.

Der plötzliche Wintereinbruch hat auf den bayerischen Straßen zu zahlreichen Verkehrsunfällen geführt. Ein zweijähriges Mädchen starb, als seine 20 Jahre alte Mutter mit ihrem Wagen auf der Kreisstraße in Richtung Molberting auf der schneeglatten Fahrbahn ins Schleudern geriet und frontal mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammenstieß. Die Mutter wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Der 39-jährige LKW-Fahrer erlitt einen Schock.

Die zahlreichen Verkehrsunfälle in Ober- und Niederbayern hielten Polizei und Einsatzkräfte in der Nacht zum Samstag in Atem. (Foto: dpa)

Bei Vilsbiburg im Landkreis Landshut geriet das Auto einer 52 Jahre alten Frau ins Schleudern und stieß ebenfalls mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen. In beiden Autos wurden die Insassen eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr geborgen werden. Die 52-Jährige wurde schwer verletzt.

Vor allem in Ober- und Niederbayern hielt der anhaltende Schneefall in der Nacht zum Samstag Rettungskräfte und Polizei in Atem. Schnee- und Eisglätte führten zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und zahlreichen Unfällen. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim registrierte 120 Unfälle, in Niederbayern kam man auf 27 Unfälle und einen entstandenen Sachschaden von über 100.000 Euro.

Zwischen Zwiesel und Frauenau stießen im Landkreis Regen zwei Autos frontal zusammen. Eine 18-jährige Mitfahrerin wurde schwer verletzt. Mehrere Verkehrsunfälle gab es außerdem auf der Bundesstraße 85. Dazu kamen liegengebliebene Lastwagen. In der Nähe von Mühldorf waren sieben Autos an einer Massenkarambolage beteiligt.

Auf der Autobahn 8 München-Salzburg setzte am späten Nachmittag ein heftiger Schneeschauer ein. Die Folge: Zahlreiche Lastzüge kamen auf der schneebedeckten Fahrbahn am Irschenberg nicht mehr vorwärts. In Richtung Süden kam es zu einem 30 Kilometer langen Stau.

Eine Massenkarambolage mit drei Schwerverletzten gab es auf der Autobahn 94 bei Mühldorf am Inn. Zunächst waren zwei Wagen ins Schleudern geraten und zusammengestoßen. Zwei andere Autos konnten zwar ausweichen, prallten dann aber gegeneinander. Dabei wurden die beiden Fahrer und eine Beifahrerin schwer verletzt. Im Anschluss fuhren drei weitere Autos bei Ausweichmanövern in die Leitplanken. Es entstand ein Sachschaden von 100.000 Euro. Die A 94 war in Richtung München für drei Stunden gesperrt.

Glück im Unglück hatte allem Anschein nach Gerd Rubenbauer. Wie Bild.de meldete, kam der Sportmoderator mit seinem Auto am Samstagmorgen auf verschneiter Straße in der Nähe von Neuried ins Schleudern. Rubenbauer, der in Richtung München unterwegs gewesen sein soll, kam mit leichten Verletzungen davon.

Mittlerweile hat sich die Verlehrslage in Bayern wieder beruhigt, das teils sonnige Wetter soll das gesamte Wochenende über anhalten.

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