Unterfranken:Polizei gibt Entwarnung für Einkaufszentrum in Schweinfurt

Die Suche nach einer verdächtigen Person sei ergebnislos verlaufen. Die Stadtgalerie ist wieder geöffnet

Von Olaf Przybilla

Nach der Räumung eines Einkaufszentrums in Schweinfurt hat die Polizei Entwarnung gegeben. Es sei kein Verdächtiger gefunden worden. Die Stadtgalerie wurde kurz vor 14 Uhr wieder geöffnet, die Ladenbesitzer können in ihre Geschäfte zurück.

Um etwa 10.15 Uhr hatten mehrere Zeugen eine Person mit vermummtem Gesicht an dem Einkaufszentrum gesehen, erklärte ein Polizeisprecher der SZ. Obwohl auf Anhieb keine verdächtige Person gefunden werden konnte, rückte die Polizei zur Vorsorge mit einem Großaufgebot an.

Als das Einkaufszentrum geräumt wurde, hielten sich etwa 150 Menschen in der Stadtgalerie auf, beim Verlassen wurden alle Personen kontrolliert. Anschließend wurden noch Parkdecks und Parkhäuser abgesucht, um ganz sicher sein zu können, dass sich der Verdächtige dort nicht verstecke.

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Panik sei während des Einsatzes nicht ausgebrochen, sagte ein Polizeisprecher. Man sei inzwischen nicht mehr vollständig sicher, ob eine verdächtige Person die Einkaufsgalerie überhaupt betreten habe. "Aber wir werden lieber einmal zu viel als zu wenig informiert", sagte der Sprecher.

Erst Mitte Juni hatte die Stadtgalerie vorsorglich geräumt werden müssen. Eine Zeugin hatte berichtet, eine Person habe eine Pistole aus dem Hosenbund gezogen und sei in Richtung der Galerie gelaufen. Daraufhin wurden sämtliche Eingänge abgeriegelt und das Einkaufszentrum geräumt. Später wurde ein 23-Jähriger festgenommen, auf den die Beschreibung zutraf. Dieser habe sich in einer "emotional schwierigen Situation" befunden und habe auf der Straße rumgeschrien. Eine Waffe konnte aber nicht sichergestellt werden. Der Mann wurde wieder freigelassen.

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