Unglücke in Bayern:Mindestens sechs Menschen sterben bei Unfällen

Lesezeit: 2 min

  • Bei zahlreichen Unfällen am Wochenende sind auf den bayerischen Straßen mindestens sechs Menschen tödlich verunglückt.
  • Zahlreiche Menschen, die in die Unfälle verwickelt waren, erlitten teils schwere Verletzungen.
  • Zwei Kinder kamen mit schweren Verletzungen in Kliniken - ein Mädchen war aus einem Fenster rund fünf Meter in die Tiefe gefallen.

Bei zahlreichen Unfällen und Unglücken sind am Wochenenende mindesten sechs Menschen in Bayern ums Leben gekommen.

Bei einem Verkehrsunfall im unterfränkischen Reichenberg (Landkreis Würzburg) ist am Sonntag ein 91 Jahre alter Mann gestorben. Drei Menschen wurden schwer verletzt. Der 59-jährige Mann am Steuer hatte nach Polizeiangaben die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, in dem drei Mitfahrer im Alter von 61, 84 und 91 Jahren saßen. Das Auto kam von der Fahrbahn ab, streifte einen Baum und prallte frontal gegen einen weiteren. Dann wurde es auf die Straße zurückgeschleudert. Alle vier Insassen wurden mit schweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Am Abend teilte die Polizei unter Berufung auf die behandelnde Klinik mit, der 91-Jährige sei seinen Verletzungen erlegen.

Eine 33 Jahre alte Frau ist am Sonntagabend nach einem Autounfall im Landkreis Schwandorf ihren Verletzungen erlegen. Sie war am Morgen mit ihrem Auto bei Schwandorf von der Fahrbahn der A93 geschleudert worden, weil ein hinter ihr fahrendes Auto auffuhr. Die 32 Jahre alte Beifahrerin der 33-Jährigen und die beiden Insassinnen des anderen Wagens wurden leicht verletzt. Die Ursachen für den Unfall waren zunächst unklar.

Rollerfahrerin erliegt schweren Verletzungen

Eine 66 Jahre alte Rollerfahrerin ist in Schierling (Landkreis Regensburg) ums Leben gekommen. Sie war auf der Bundesstraße 15 in Richtung Landshut unterwegs, als ein Transporter auf der linken Überholspur an ihr vorbeifuhr. Auf derselben Überholspur näherte sich von hinten ein weiterer Kleintransporter. Dieser versuchte das vordere Fahrzeug zu überholen und zog rechts daran vorbei. Dabei übersah der Fahrer die Frau auf dem Roller. Der Mann fuhr weiter, bis er nach einem Kilometer sein Fahrzeug mit einem Reifenschaden zurückließ und zu Fuß flüchtete. Die Rollerfahrerin wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, wo sie Stunden später verstarb.

Bereits am Samstag starb eine 48-Jährige in der Nähe von Parsberg (Kreis Neumarkt in der Oberpfalz). Nach Angaben der Polizei kam sie aus zunächst ungeklärter Ursache mit ihrem Auto von der Fahrbahn ab und erlitt dabei schwere Kopfverletzungen. Die Polizei vermutet, dass das Opfer nicht angeschnallt war. Die Frau aus dem Landkreis Regensburg starb noch an der Unfallstelle.

Ein 76 Jahre alter Autofahrer kam bei einer Kollision auf der B20 in Eggenfelden (Kreis Rottal-Inn) ums Leben. Ein ihm entgegenkommender 72-Jähriger war mit seinem Wagen auf die falsche Straßenseite geraten, wie die Polizei mitteilte - es kam zum Zusammenstoß. Der 76-Jährige starb im Krankenhaus. Der 72-Jährige wurde schwer verletzt, seine 61-jährige Frau, die mit im Auto saß, erlitt leichtere Verletzungen.

Zwei Kinder nach Unfällen schwer verletzt

Bei einem Auffahrunfall im mittelfränkischen Langenzenn (Landkreis Fürth) kam ein Mann ums Leben, zwei Frauen wurden verletzt. Der 55 Jahre alte Autofahrer war in der Nacht zum Samstag auf die Gegenfahrbahn geraten und mit dem entgegenkommenden Wagen einer 53-Jährigen kollidiert. Zudem konnte eine hinter ihm fahrende 32-Jährige den Zusammenstoß mit den verunglückten Autos nicht mehr verhindern. Der 55-Jährige starb an der Unfallstelle, die beiden Fahrerinnen wurden mit leichten Verletzungen in eine Klinik gebracht.

In Eisenheim (Kreis Würzburg) ist ein Zwölfjähriger am Samstag bei einem Autounfall lebensgefährlich verletzt worden. Nach Angaben der Polizei überquerte der Bub eine Straße und übersah dabei das Auto eines 78-Jährigen. Der Wagen erfasste den Jungen frontal. Er flog einige Meter durch die Luft und prallte gegen einen Zaun.

In eine Klinik wurde auch eine Vierjährige aus Eschenbach (Kreis Neustadt an der Waldnaab) geflogen, die sich bei einem Sturz aus dem Fenster am Freitagabend lebensgefährliche Verletzungen zugezogen hatte. Das Kind war beim Spielen mit seinem sechsjährigen Bruder auf ein Fensterbrett im ersten Stock geklettert, wie die Polizei mitteilte. Dabei lehnte sich die Vierjährige an ein angebrachtes Fliegengitter. Sie stürzte mitsamt dem Gitter fünf Meter tief auf eine Rasenfläche. Das Mädchen erlitt schwere Kopfverletzungen.

© dpa/vewo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: