Umweltschützer:Kritik an Energiekonzept der Staatsregierung

Umweltschützer vermissen im Energiekonzept der Staatsregierung konkrete und verbindliche Strategien auf dem Weg zu einem atomkraftfreien Bayern. "Das Energieprogramm von Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) enthält positive Anregungen. Es fehlen darin aber klare politische Zielsetzungen, wohin die Reise geht", kritisierte der Landesvorsitzende des Bundes Naturschutz in Bayern (BN), Hubert Weiger, am Dienstag in Nürnberg. "Vieles bleibt im Nebulösen stecken. Vieles in dem Energieprogramm sind nur leere Worthülsen", bemängelte der BN-Chef. Die Ministerin geht in ihrem Energieprogramm davon aus, dass Bayern nach der Abschaltung der Atomkraftwerke trotz erneuerbarer Energien massiv auf Stromimporte angewiesen sein wird. Sie rechnet damit, dass der Freistaat in zehn Jahren 40 bis 50 Prozent seines Stroms durch Einfuhren wird decken müssen.

© SZ vom 28.10.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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