Traunstein:Rollstuhlfahrer nach Drohung in Klinik

Der Rollstuhlfahrer, der im März mit einer Bombendrohung in einer Bankfiliale in Bayerisch Gmain (Landkreis Berchtesgadener Land) einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften ausgelöst hat, muss wegen versuchter räuberischer Erpressung und Störung des öffentlichen Friedens für zweieinhalb Jahre in Haft. Dazu ordnete das Landgericht Traunstein in seinem Urteil vom Montag an, dass er in einer psychiatrischen Klinik untergebracht wird. Der 52-Jährige, der seit einem Schlaganfall auf den Rollstuhl angewiesen ist und unter Betreuung steht, hatte in der Bankfiliale 15 000 Euro verlangt und damit gedroht, mehrere Kilogramm Sprengstoff zu zünden, die er im Rollstuhl versteckt habe. Zudem hatte er von Kontakten zur Terrororganisation IS gesprochen. Die Polizei hatte daraufhin rund 300 Menschen aus den umliegenden Häusern geholt. Sprengstoff hatte sie nach der Festnahme des Mannes im Rollstuhl nicht gefunden.

© SZ vom 14.11.2017 / kpf - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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