Statistik:Familienbild in Bayern bleibt traditionell

Der Großteil der Kinder und Jugendlichen im Freistaat wächst weiter in einer Familie mit verheirateten Eltern auf. Allerdings sei die Zahl der Minderjährigen, die in traditionellen Familien aufwachsen, mit knapp 79 Prozent leicht rückläufig, teilte das statistische Landesamt am Donnerstag in Fürth mit und berief sich dabei auf den Mikrozensus 2014. Zehn Jahre zuvor lag der Anteil noch bei 82 Prozent. Gut zwei Millionen Kinder lebten demnach im vergangenen Jahr in Bayern. Fast 15 Prozent der Minderjährigen wuchs bei einem alleinerziehenden Elternteil auf, etwa sieben Prozent lebte in Lebensgemeinschaften. Die Hälfte der Kinder hat einen Bruder oder eine Schwester, ein Viertel zwei oder mehr Geschwister. Ein Viertel wächst als Einzelkind auf.

Bei den Minderjährigen, die in einer Paargemeinschaft (Ehepaare und Lebensgemeinschaften) aufwuchsen, waren die Partner zu knapp 70 Prozent beide berufstätig. Bei 28 Prozent ging lediglich ein Partner einer Erwerbstätigkeit nach, wogegen bei nur rund zwei Prozent der Kinder beide Partner angaben, erwerbslos zu sein. Von den Kindern mit einem alleinerziehenden Elternteil übten bei knapp 78 Prozent einen Beruf aus.

© SZ vom 20.11.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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