Rosenheim:Streit über Auftritt von Xavier Naidoo

Der Streit um einen geplanten Auftritt des Sängers Xavier Naidoo in Rosenheim geht weiter. Das Aktionsbündnis "Kein Hass auf Rosenheims Bühnen" forderte Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer (CSU) am Donnerstag erneut auf, den wegen seiner Liedtexte umstrittenen Sänger von dem städtischen Festival am 20. Juli auszuladen. Naidoo und seine Band Söhne Mannheims sehen sich dem Vorwurf des Rechtspopulismus ausgesetzt, unter anderem wegen kritischer Zeilen über Politiker in ihrem neuen Lied "Marionetten". Naidoo und die Band stehen nach Überzeugung des Bündnisses für eine antidemokratische Haltung und rufen zur Gewalt auf. Sie ernteten dafür Applaus von Rechtspopulisten und "Reichsbürgern". "Eine Stadt wie Rosenheim sollte ihre Verantwortung als Gastgeberin und Veranstalterin wahrnehmen", schreibt das Aktionsbündnis in einem im Internet veröffentlichten Brief. Dem Bündnis gehören nach eigenen Angaben die örtlichen Bundestagskandidaten von SPD, Grünen und der Linken an, dazu kommen verschiedene linke und feministische Gruppen, der Rosenheimer Kreisverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sowie die Grüne Jugend Rosenheim.

© SZ vom 12.05.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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