Resolution übergeben:Wirtschaft drängt auf Weiterbau der B 15 neu

Die Wirtschaft in Ostbayern hat ihre Forderung nach einem zügigen Bau der B 15 neu erneuert. Die Industrie- und Handelskammern (IHK) in Regensburg, München und Passau haben deshalb jetzt eine Resolution an die Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, Dorothee Bär (CSU), übergeben. Die drei IHKs vertreten nach eigenen Angaben ungefähr 175 000 Firmen in Ost- und Südostbayern. "Wir haben die Bedeutung der B 15 neu für unsere Region immer betont und wir werden uns diese Forderung auch zukünftig auf unsere Fahne schreiben", sagte der IHK-Verkehrsreferent Manuel Lorenz bei der Übergabe. "An dem Projekt führt kein Weg vorbei. Wir brauchen die B 15 neu bis zur A 8 bei Rosenheim."

Der Bau der 130 Kilometer langen Fernstraße von Niederbayern zur Salzburger Autobahn ist seit Jahrzehnten heftig umstritten. Derzeit ist nur der Abschnitt zwischen der A 93 bei Saalhaupt fertig, das neun Kilometer kurze Teilstück zwischen Ergoldsbach und der A 92 bei Landshut ist im Bau. Kritiker sprechen von einem Millionengrab, allein der aktuelle Bauabschnitt verschlingt nach derzeitigem Stand 188 Millionen Euro. Außerdem halten sie das Projekt verkehrspolitisch für überflüssig und für eine gigantische Naturzerstörung. Aus Sicht der IHKs ist die Fertigstellung der Fernstraße längst überfällig, "um eine große Lücke im bayerischen Straßennetz zu schließen und den ostbayerischen Raum wirtschaftlich zu fördern". Sie drängen deshalb darauf, das Projekt nun schleunigst voranzutreiben.

© SZ vom 14.12.2015 / cws - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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