Regensburg:Auf Distanz zu Dürer-Fund

Oberbürgermeister Joachim Wolbergs (SPD) geht auf Distanz zu dem Historiker und früheren, langjährigen SZ-Journalisten Rudolf Reiser, der in der vergangenen Woche im Historischen Museum Regensburg ein angebliches Gemälde des Künstlers Albrecht Dürer präsentiert hatte. "Wir haben zwar die Räume zur Verfügung gestellt, es war aber eine Veranstaltung des Historikers Rudolf Reiser", sagte Wolbergs dem BR. Dass das städtische Museum dem Historiker eine Bühne gegeben hatte, verteidigte er dagegen. "Stellen sie sich mal vor, es gibt einen Kunstinteressierten, und wir hätten ihm seine Thesenrepräsentation im Stadtmuseum verwehrt", sagte OB Wolbergs, "dann würde man der Stadt vorwerfen, sie sei kleinlich und spießbürgerlich." Nach der Präsentation hatten sich mehrere Kunstexperten über Rudolf Reiser lustig gemacht und versichert, dass es sich beim angeblichen Sensationsfund keinesfalls um ein Dürer-Gemälde handeln könne.

© SZ vom 19.10.2016 / gla - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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