Polizei:Elf Streifenwagen verfolgen Raser durch halb Bayern

Erst eine Tunnelsperrung in München kann die Fahrer eines BMWs und eines Opels stoppen.

Von Martin Bernstein

Nach einer Verfolgungsjagd durch halb Schwaben und Oberbayern, an der sich am Ende elf Streifenwagen aus drei Präsidien beteiligten, hat die Polizei am späten Mittwochabend zwei mutmaßliche Unfallflüchtige durch eine Sperrung des Tunnels am Innsbrucker Ring gestoppt.

Nach einem Unfall in Augsburg hatte ein involvierter BMW-Fahrer die Hinzuziehung der Polizei zur Unfallaufnahme verweigert und einem anderen Unfallbeteiligten mit Gewalt das Handy weggenommen. Dann brausten der rabiate Fahrer und mehrere Kumpane in zwei Autos davon.

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Eine Streife des Polizeipräsidiums Schwaben Nord entdeckte später den beschädigten BMW des 36-jährigen Unterföhringers auf der Autobahn bei Dasing. In seinem Gefolge war auch noch ein 42-jähriger Augsburger mit seinem Opel unterwegs. Über die A99 fuhren die zwei Autos ins Stadtgebiet München. Sie wurden inzwischen von zwei Streifen des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, vier Streifen des Polizeipräsidiums Schwaben Nord und fünf Streifen des Polizeipräsidiums München verfolgt.

Am Effnerplatz überfuhren die Flüchtenden eine rote Ampel, dann schossen sie in den Innsbrucker-Ring-Tunnel. Dort war um 22.30 Uhr Endstation für sie. Der BMW-Fahrer, der mit mehr als 0,8 Promille alkoholisiert war, wehrte sich und musste von den eingesetzten Polizeibeamten gefesselt werden.

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