Die Sache habe ihn "wirklich aus den Socken gehauen", sagt Christian Hanusch, der geschäftsleitende Beamte im Pockinger Rathaus. Es kommt ja wirklich nicht oft vor, dass man mit einem echten Goldschatz zu tun hat. Im niederbayerischen Pocking (Landkreis Passau) nämlich haben Kinder im August beim Spielen mehrere Goldbarren gefunden, dazu Ketten und Münzen aus echtem Gold. Der Wert: rund eine Viertelmillion Euro.
Der Fund war zunächst bei der Polizei abgegeben worden, die drei Monate lang ermittelte, ob die gefundenen Gegenstände im Zusammenhang mit einer Straftat stehen. Weil sich dieser Verdacht offenbar nicht bestätigte, hat die Polizei die Barren, Ketten und Münzen nun an das Pockinger Fundamt abgegeben - und der spektakuläre Fund wurde öffentlich. Wo genau der Schatz in Pocking vergraben oder versteckt war, will Christian Hanusch nicht sagen. Schließlich soll der Besitzer glaubhaft machen, dass der Schatz ihm gehört. Und das geht eben nur, wenn er den genauen Fundort nennt.
Sollte sich der Besitzer nach einem halben Jahr nicht gemeldet haben, dürfen sich die Finder und der Grundstückseigentümer, auf dessen Boden der Schatz gefunden wurde, den Fund im kommenden Februar teilen. So ist es bei einem Schatzfund per Gesetz geregelt.