Passau:Syrerin mit totem Baby

Mit einem vermutlich toten Kind im Bauch ist eine schwangere Syrerin von Österreich nach Deutschland gekommen. Während einer Kontrolle am Bahnhof in Passau habe die 47-Jährige das Attest eines österreichischen Arztes gezeigt, wonach bei dem Ungeborenen keine Herztöne mehr feststellbar waren, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in München. Die Beamten verständigten daraufhin den Rettungsdienst und ließen die Frau ins Passauer Klinikum bringen. Der Frau gehe es den Umständen entsprechend gut, sie sei mittlerweile entlassen worden. Das ungeborene Kind sei aber tot gewesen, sagte der Sprecher. Unklar ist, ob die Frau trotz ihres schwierigen Zustands freiwillig nach Deutschland weiterfahren wollte oder ob sie weitergeschickt wurde. Wann und wo genau der Arzt das Attest ausgestellt hatte und in welchem Schwangerschaftsmonat die 47-Jährige war, konnte der Polizeisprecher nicht sagen. Der Zug kam am Montagabend aus Linz. Die Schwangere war mit sechs Landsleuten unterwegs. Polizisten hatten die Gruppe in Passau kontrolliert und waren dabei auf die Frau aufmerksam geworden.

© SZ vom 15.10.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: