Oberfranken:Geisterfahrer-Unfall fordert fünftes Todesopfer

Erst erliegt die vierjährige Tochter der Geisterfahrerin ihren schweren Verletzungen, nun ist auch der letzte Beteiligte des verheerenden Unfalls auf der A73 gestorben. Weiterhin ist unklar, warum die Frau in die falsche Richtung gefahren ist - sie war offenbar psychisch angeschlagen.

Der Unfall mit einer Geisterfahrerin im Landkreis Bamberg hat ein fünftes Todesopfer gefordert. Am Freitagmorgen starb auch der 54 Jahre alte Beifahrer des Wagens, mit dem Falschfahrerin am Dienstagmorgen auf der Autobahn 73 nahe Hirschaid zusammengeprallt war. Das teilte die Polizei in Bayreuth mit.

Damit überlebte kein Beteiligter den verheerenden Unfall: Die 31-jährige Frau, ihre sieben Jahre alte Tochter und der 25-jährige Fahrer des anderen Wagens starben noch an der Unfallstelle. Am Donnerstag erlag die vierjährige Tochter der Falschfahrerin ihren Verletzungen in einer Klinik.

Die näheren Umstände des Unfalls sind noch immer nicht geklärt. Man müsse die Untersuchungsergebnisse der Gutachter abwarten, sagte ein Polizeisprecher. Die bisherigen Ermittlungen hätten keinen Hinweis darauf ergeben, dass die Frau sich selbst töten wollte.

"Wir gehen davon aus, dass sie sich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden haben muss", sagte der Sprecher. Die Frau aus Coburg war nackt am Steuer des Kleinwagens gesessen.

© Süddeutsche.de/dpa/dapd/infu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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