Nürnberg:Enttäuschte Stimmen nach Pflegegipfel

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat sich enttäuscht über den am Donnerstag in Nürnberg veranstalteten Pflegegipfel gezeigt. Die Thesen vor einem Jahr hätten hohe Erwartungen geweckt, doch jetzt folge die Ernüchterung, erklärte der Vorstand der Stiftung, Eugen Brysch. Das Gesundheitsministerium präsentiere nur "weichgespülte Ergebnisse". Ministerin Melanie Huml (CSU) fehle der Mut, große Schritte nach vorn zu gehen. Brysch erinnerte daran, dass die Idee, Seniorenämter vor Ort einzurichten, gar nicht mehr vorkomme.Mehr als 400 Experten hatten über die Zukunft der Pflege diskutiert. Angesichts des demografischen Wandels seien dringend mehr Fachkräfte nötig, sagte Ministerin Huml: "In 30 Jahren wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen voraussichtlich verdoppelt haben."

© SZ vom 14.07.2017 / dpa, KNA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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