Nürnberg:Buchhalterin veruntreut 1,7 Millionen Euro

Eine Buchhalterin soll sich jahrelang Firmengeld auf ihr Privatkonto überwiesen haben, insgesamt mehr als 1,7 Millionen Euro. Nun muss sich die 62-Jährige vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten. Beim Prozessauftakt am Donnerstag räumte die Angeklagte die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft ein. Sie gab zu, zwischen 2010 und 2015 Geld ihres Arbeitgebers veruntreut zu haben. Bis zu neunmal im Monat habe sie Beträge zwischen 4000 und 5000 Euro abgezweigt. Einmal überwies sie 10 000 Euro auf einen Schlag auf ihr eigenes Konto. Die Anklage umfasst rund 350 Fälle. Der Betrug fiel im Oktober 2015 auf. Damals habe sie ein Controller des Unternehmens auf die Unregelmäßigkeiten angesprochen. Die Frau zeigte sich daraufhin selbst an. Teile des Geldes habe sie für Geschenke an Freunde und Bekannte ausgegeben, sagte die Frau. Wo ein Großteil des Geldes, rund 900 000 Euro, geblieben ist, war nicht bekannt. Die Frau hat gut 20 Jahre lang in der Buchhaltung der Firma gearbeitet.

© SZ vom 28.10.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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