1600 Soldaten aus Mittelfranken
Die USA reduzieren die Zahl ihrer in Deutschland stationierten Truppen um 1900 Soldaten. 1600 davon sind bislang in Mittelfranken stationiert, wie der Bayerische Rundfunk berichtet. Konkret geht es um die in Ansbach stationierte Heeresflieger-Kampfbrigade sowie deren untergeordnete Einheiten, wie das Verteidigungsministerium in Washington mitteilte.
Von dem Schritt seien auch etwa 2800 Angehörige betroffen. Der Abbau werde durch die Rotation von Ausrüstung und Soldaten ausgeglichen, hieß es. Diese sollen an größeren Übungen in Zentral- und Osteuropa teilnehmen und die Mission "Atlantic Resolve" unterstützen. Mit dieser will die Nato der Ukraine sowie US-Verbündeten in der Region mit Blick auf Drohgebärden Russlands ihre Unterstützung zusichern.
Wie die Staatsregierung helfen will
Behördenverlagerung in Bayern:Wer zieht wohin?
Der Freistaat verlagert mehr als 50 Behörden und Ämter, 2225 Arbeits- und 930 Studienplätze werden an strukturschwachen Orten neu angesiedelt. Welche Stellen wohin wandern - ein Überblick.
Die bayerische Staatsregierung hat den Kommunen nach der Ankündigung bereits Unterstützung zugesagt. Die Standorte blieben erhalten und auch bei den deutschen Zivilangestellten werde es keinen nennenswerten Stellenabbau geben, betonte Staatskanzleiminister Marcel Huber (CSU). "Es ist aber klar: Eine Reduzierung der Truppenstärke in dieser Größenordnung ist nicht ohne Auswirkungen auf die regionale Kaufkraft und den regionalen Immobilienmarkt." Etwa 1000 US-Militärstellen werden den Angaben der Amerikanier zufolge auch im Herbst 2016 noch in Mittelfranken arbeiten.
Huber sagte, er habe bereits mit den betroffenen Bürgermeistern Kontakt aufgenommen und seine Unterstützung angeboten. Er betonte, die Region um Ansbach sei mit Blick auf eine mögliche Truppenreduzierungen bereits bei der Behördenverlagerung besonders berücksichtigt worden.