Behördenverlagerung in Bayern:Wer zieht wohin?

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Heimatminister Söder steht vor seinem Nürnberger Ministerium. Andere Behörden ziehen bald aufs flache Land. (Foto: Timm Schamberger / dpa)

Der Freistaat verlagert mehr als 50 Behörden und Ämter, 2225 Arbeits- und 930 Studienplätze werden an strukturschwachen Orten neu angesiedelt. Welche Stellen wohin wandern - ein Überblick.

Oberbayern

(253 Beschäftigte)

Mühldorf am Inn: 141 Beschäftigte, Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern. Landkreis Berchtesgadener Land: 50, Landesamt für Maß und Gewicht. Fürstenfeldbruck: 32, Eichamt. Garmisch-Partenkirchen: 10, Schlösserverwaltung. Mittenwald: 10, Beschussamt Südbayern. Traunstein: 5, BayernLab, regionales IT-Zentrum. Eichstätt: 5, BayernLab, regionales IT-Zentrum.

Schwaben

(238 Beschäftigte + 70 Studenten)

Kaufbeuren: 100, Abrechnungszentrum Arbeitnehmer Süd, Landesamt für Finanzen; 1 Beschäftigter + 70 Studenten, Finanzhochschule Fachbereich Steuer und Finanzen; 10 Beschäftigte, Eingabestelle "Bayern Direkt", Staatskanzlei; 5, BayernLab, regionales IT-Zentrum. Kempten: 20, Aufstockung Autobahndirektion Süd. Nördlingen: 20, Stabsstelle Maßregelvollzug des Zentrums Bayern Familie und Soziales; 25, Ausbau des Finanzamtes. Höchstädt an der Donau: 57, Bewertungsstelle Finanzamt.

Niederbayern

(395 Beschäftigte)

Zwiesel: 100, Landesamt für Steuern. Regen: 30, Einrichtung Grünes Zentrum. Grafenau: 10, Förderstützpunkt Labo. Freyung: 40, Abteilung Staats- und Landesgrenzen des Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. Vilshofen: 50, Bauamt; 5, BayernLab, regionales IT-Zentrum. Deggendorf: 160, Autobahndirektion Süd.

Oberpfalz

(374 Beschäftigte)

Windischeschenbach: 60, Abteilung Digitale Landkarten des Landesamts für Digitalisierung. Vohenstrauß: 40, Zentrale Reiseservicestelle Bayern. Amberg: 64, Gemeinsame IT-Stelle der Bayer. Justiz; 34, Institut für Frühpädagogik. Waldsassen: 70, Abteilung Geo-Datenbank des Landesamts für Digitalisierung. Kemnath: 20, Teilverlagerung Zentrum Bayern, Familie und Soziales. Oberviechtach: 20, Teilverlagerung Grundbuchamt München. Schwandorf: 20, Landesjugendamt Nord. Nabburg: 5, BayernLab, IT-Zentrum. Bad Kötzting und Waldmünchen: insgesamt 41, Ausbau der Finanzämter.

Mittelfranken

(201 Beschäftigte + 360 Studenten)

Weißenburg: 148, Landesamt für Schule und Kultur. Dinkelsbühl: 8 Beschäftigte und 100 Studenten, Außenstelle der Landesfinanzschule Ansbach (bis 2019). Ansbach: 10 Beschäftigte und 260 Studenten, Finanzcampus Ansbach. Neustadt a. d. Aisch: 25, Servicezentrum BayernServer; 5, BayernLab, regionales IT-Zentrum; 5, Landesluftbildarchiv Bayern mit Museum.

Unterfranken

346 Beschäftigte

Bad Kissingen: 100, Haus für Gesundheitsmanagement. Bad Neustadt/Saale: 50, Ausbau Finanzamt; 5, BayernLab, regionales IT-Zentrum; 15, IT-Sicherheit Bayern, Bayern-Cert. Ebern: 100, Landesbaudirektion aus der Autobahndirektion Nord. Landkreis Miltenberg: 30, Ausbau Finanzamt. Landkreis Main-Spessart: 13, Besteuerung Grunderwerb Finanzamt; 16, Krebsregister Bayern. Kitzingen: 17, Staatsarchiv Würzburg.

Oberfranken

(418 Beschäftigte + 500 Studenten)

Marktredwitz: 25, Servicezentrum BayernServer; 60, Kompetenzzentrum Förderprogramme der Landesanstalt f. Landwirtschaft; 186, neue JVA. Wunsiedel: 5, BayernLab, IT-Zentrum. Münchberg: 15, Einrichtung Grünes Zentrum. Bad Steben: 4, Zentrum Staatsbäder. Hof: 20, Abteilung Geodaten-Gewinnung des Landesamts f. Digitalisierung; 15, Gesteinssammlung, Landesamt f. Umwelt; 10, Förderstützpunkt LfA-Förderbank. Pegnitz: 28 Beschäftigte, 300 Studenten, Fachhochschule für Justiz, Fachbereich Rechtspflege. Kronach: 15 Beschäftigte, 200 Studenten, Finanzhochschule, Fachbereich Steuer/Finanzen. Kulmbach: 15, Kompetenzzentrum Strahlenschutz Landesamt f. Umwelt; 20, Aufstockung Kompetenzzentrum für Ernährung.

© SZ vom 05.03.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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Von Starnberg nach Oberfranken: Die Stellen von mehr als 3000 Beamten und Angestellten in Bayern werden nach den Plänen von Heimatminister Söder aus den Städten aufs Land verschoben. Aus München ist leises Gegrummel zu vernehmen.

Von Frank Müller

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