Lawinenabgang an der Zugspitze:Schneebrett erfasst drei Freerider

Freerider sind abseits der gesicherten Pisten unterwegs. (Foto: dpa)
  • Ein Schneebrett hat am Sonntag drei Freerider auf der Zugspitze erfasst.
  • Die jungen Männer waren abseits der Piste mit einem Skilehrer unterwegs, der ebenfalls unter der Lawine begraben wurde.
  • Die anderen Kursteilnehmer konnten die Männer schnell orten und ihnen helfen.

Drei Skifahrer sind am Sonntagmittag auf der Zugspitze von einer Lawine erfasst worden - und konnten gerettet werden. Nach Angaben der Polizei waren die Männer abseits der Piste nördlich der Wetterwandeckbahn unterwegs, als sich eine etwa 80 Meter breite Lawine löste und die Freerider rund 30 Meter weit mit sich riss. Ein 39 Jahre alter Skilehrer sowie zwei Kursteilnehmer im Alter von 20 und 22 Jahren wurden etwa 20 bis 80 Zentimeter tief verschüttet.

Schnelle Reaktion der anderen Freerider

Sie gehörten zu einer siebenköpfige Gruppe eines Tiefschneekurses aus dem Raum Neumarkt in der Oberpfalz. Die übrigen Kursteilnehmer, vier Männer im Alter zwischen 18 und 21 Jahren, konnten die Verschütteten innerhalb von kurzer Zeit mithilfe von Suchgeräten orten und sie gemeinsam mit Rettungskräften ausgraben. Einer der Verschütteten litt bereits unter Atemnot.

Die geborgenen Männer wurden mit Rettungshubschraubern ins Klinikum Garmisch-Partenkirchen und in das Unfallkrankenhaus Murnau geflogen. Die übrigen Kursteilnehmer betreute die Bergwacht. Wodurch die Lawine ausgelöst wurde, war zunächst unklar. Der Skibetrieb auf den gesicherten Pisten war nicht gefährdet.

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