Laufen:Stein und Stahl mit Schleife

Lesezeit: 3 min

Mit der Salzach-Brücke in Laufen haben sich Prinzregent Luitpold und Kaiser Franz Joseph I. ein Denkmal gesetzt. Dank der Verbindung zwischen Bayern und Österreich boomten Wirtschaft und Verkehr. Zu viel, meinen einige.

Von Matthias Köpf, Laufen

715 Tonnen Stein und Stahl für ein paar Pferdefuhrwerke: Als Prinzregent Luitpold und seine kaiserliche Hoheit Franz Joseph I. in den Jahren 1902 und 1903 die neue Brücke zwischen dem bayerischen Laufen und dem österreichischen Oberndorf über die Salzach bauen ließen, da haben die beiden verkehrstechnisch weit in die Zukunft planen lassen, und zugleich haben sie ihren alten, von dieser Zukunft dann bald hinweggespülten Monarchien ein bis heute glänzendes Denkmal gesetzt. Ihre Namen prangen, vor einigen Jahren neu vergoldet, an den mit Adlern und Tritonen geschmückten Pfeilern, und oben an den Querbögen erstrahlen die Kronen über den jeweiligen Staatswappen. Die Brücke verbindet zwei Orte, die bis 1816 eine einzige Stadt waren. Dann hatten sich die Wittelsbacher und die Habsburger das zuvor Jahrhunderte lang selbständige Fürstbistum Salzburg entlang der Salzach filetiert.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: