Kempten:Das große Loch wird endlich gefüllt

Seit 2010 klafft in der Kemptener Innenstadt eine hässliche Lücke. Die Baugrube mit dem Ausmaß eines Fußballplatzes, in der lediglich eine Tiefgarage entstanden ist und die seit einem Streit zwischen Stadt und Investoren brach liegt, wird das "große Loch" genannt. Mehr als drei Millionen Euro musste die Stadt zahlen, um die Baustelle absichern und Wasser aus der Tiefgarage pumpen zu lassen. Erleichtert ist nun nicht nur Oberbürgermeister Thomas Kiechle (CSU), dass das "Loch" endlich verkauft werden kann. Eine Gläubigerbank und eine Baufirma haben dem nach langwierigen Verhandlungen zugestimmt. Ursprünglich wollten Schweizer Investoren auf dem Areal, das sich auf halber Strecke zwischen Bahnhof und Residenz befindet, ein Geschäftshaus mit Einzelhandelsflächen errichten. Weil die Stadt an dieser Stelle bestimmte Sortimente zum Schutz ihrer Einzelhändler in der Fußgängerzone verbietet, kam das Projekt ins Stocken, der Bauherr ging insolvent. Mit dem Verkauf will sich die Stadt ihr investiertes Geld zurückholen.

© SZ vom 28.04.2017 / chro - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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