Käpt'n Kuck:Gewohnheitstier

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Der SZ-Kuckuck sendet nach langer Pause wieder. Käpt'n Kuck wiederholt seinen letztjährigen Winterflug nun nahezu identisch. Die Vogelforscher sind sprachlos

Von Christian Sebald, München

So eine Überraschung: Da haben sie unlängst in der Zentrale des Vogelschutzbundes LBV in Hilpoltstein routinemäßig die Daten ihres Kuckuck-Projekts abgerufen, und auf einmal war Käpt'n Kuck auf Sendung. Fast ein Jahr lang hatte die SZ das Kuckucksmännchen via Satellit auf seinen viele tausend Kilometer langen Flügen zwischen seiner Heimat in den Donau-Auen bei Regensburg und dem Winterquartier in Zentralafrika begleitet. Dann meldete sich der Vogel plötzlich kaum noch. Nun funkt der 120 Gramm leichte, graugefiederte Vogel auf einmal aus dem Tschad. Genau gesagt: aus Guéra in der zentralafrikanischen Savannenlandschaft, 4100 Kilometer Luftlinie entfernt von Regensburg. "Wir waren sprachlos", sagt Markus Erlwein vom LBV. "Das hatte keiner auf dem Schirm."

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